Marktl/Wasungen – Für den österreichischen Privatkonzern WALTER GROUP schufen dreiplus Architekten ein elegantes Restaurant in Wiener Neudorf (AT), mit dem man den Mitarbeitern eines der größten Industriegebiete Mitteleuropas einen Hotspot für die täglichen Genusspausen bietet. Mastermind Thomas Heil beeindruckte hier mit einem Gebäude, das sich insbesondere durch zwei Raffinessen auszeichnet: einen Wald im Atrium und eine unregelmäßig gewellte Fassade aus drei Stranggussprofilen, die von PREFA nach seinen Entwürfen gefertigt wurden.
Außergewöhnliche Akzente
Den Grundriss des Gebäudes – ein Vieleck mit abgerundeten Ecken – entwickelten dreiplus Architekten aus den Grenzlinien des Grundstücks heraus. Die fließende Anmutung der Hülle erreichte Thomas Heil durch die Verwendung der Individualprofile mit unterschiedlich hohem Wellenquerschnitt, die in beliebiger Reihenfolge nahtlos verlegt werden mussten und endlos in den Himmel zu streben scheinen. Dank diesem Alleinstellungsmerkmal erhält die Fassadenfläche einen optischen Effekt, der sie wie eine Art Vorhang wirken lässt.
Dinieren in Waldluft
Hinter diesem „Vorhang“ orientieren sich die Räume des Gebäudes nach innen, zum Mischwald im rechteckigen, 360 Quadratmeter großen Atrium. Er kommt dem Raumklima zugute und kann als Ort der Kommunikation und Erholung genutzt werden. „Uns hat die Symbiose aus Natur und architektonischem Raum interessiert“, erwähnt Thomas Heil in diesem Zusammenhang. Der Gastraum des Restaurant Walters wurde fließend mit ineinander übergehenden Bereichen gestaltet und bietet Raum für verschiedene Restaurantkonzepte wie eine offene Essensausgabe, einen Fine Dining Bereich und eine Cafeteria. Mit der Anbringung der Profilwelle von PREFA im Innenbereich schafft der Architekt zudem eine Verbindung zur Eleganz der Außenfassade.
Zwischen Geschick und Feingefühl
Metallbauspezialist Hugo Terschan von der Heidenbauer GmbH hatte großen Anteil daran, dass die Individualprofile der Wellenfassade makellos verlegt wurden. Ungenauigkeiten konnten durch die eigens dafür entwickelte Unterkonstruktion ausgeglichen werden. Eine nachträgliche Anpassung war wegen der Stabilität der 2 mm starken Profile nicht möglich. Die gewünschte Unregelmäßigkeit der Fassade ist schließlich dem handwerklichen Können und dem Gefühl für Ästhetik der Monteure zuzuschreiben. Besonderes Know-how war auch im Bereich der runden Alu-Glasfassaden essenziell, erläutert Terschan: „Durch die Tiefe der Profile mussten wir bestimmen, wie die zweifache Krümmung am Profilabschluss im Bogen produziert wird. Dafür haben wir jedes Profil einzeln bearbeitet und räumlich teilweise im Bearbeitungszentrum zugeschnitten.“
Material:
- Individualprofil und Profilwelle
- Reinweiß
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