Ist Ihr Dach schadhaft oder sogar zu einer Gefahr geworden?: Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Dachsanierung
Alte Dachsteine oder Dachziegel, unzureichende Wärmedämmung – Ihre Dacheindeckung, die Dachkonstruktion oder die Dachdämmung entspricht nicht mehr dem neuesten Standard?
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem das alte Dach, die Dachkonstruktion oder die Wärmedämmung Ihres Daches dringend erneuert werden müssen, um Folgeschäden an der Bausubstanz zu verhindern. Im folgenden Text möchten wir Sie Schritt für Schritt beim Sanieren Ihres Daches begleiten. Erfahren Sie, welche Schritte in der Planungsphase notwendig sind, welche Faktoren Sie beim Angebot unbedingt beachten sollten und wie die Umsetzung Ihres Sanierungsprojektes gelingt.
1. Planungsphase
Wann ist eine Dachsanierung notwendig bzw. sinnvoll? Ob technisch oder optisch – die Gründe für eine Dacherneuerung können ganz unterschiedlich sein.
- Der Energieverbrauch und damit auch die Heizkosten sollen durch eine thermische bzw. energetische Sanierung minimiert werden.
- Eine Photovoltaik- oder Solaranlage soll am Dach installiert werden. Dabei wird zwischen Aufdach- und Indach-Anlagen unterschieden. Indach-Anlagen werden direkt integriert und ersetzen somit die Dacheindeckung. Aufdach-Anlagen hingegen werden entweder aufgeständert oder parallel zum Dach montiert, sofern Dachneigung und Ausrichtung passen.
- Es sind altersbedingte Schäden wie Undichtheit (z. B. Wassereintritt beim undichten Dachfenster etc.) aufgetreten.
- Durch extreme Wetterereignisse wie Sturm oder übermäßigen Schneedruck sind irreparable Schäden entstanden.
- Bauphysikalische Mängel wie zum Beispiel Schimmel oder Tauwasserbildung im Dachaufbau, also Folgeschäden, die durch nicht sachgemäße Dachkonstruktionen entstanden sind, machen eine Sanierung ebenfalls unabdingbar.
- Das Dach soll im Rahmen eines Dachbodenausbaus oder sonstiger Um- oder Zubaumaßnahmen erneuert werden.
- Es liegen optische Gründe vor. Wenn beispielsweise die Farbe oder Beschichtung Ihres alten Daches abblättert, sie ganz einfach nicht mehr gefällt bzw. nicht mehr zur neuen Fassade passt.
Welche Möglichkeiten der Dachsanierung gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer partiellen Erneuerung, also einer Reparatur, oder einer vollständigen Dachsanierung. Es stellt sich auch die Frage, ob lediglich eine Dachhautsanierung geplant bzw. erforderlich ist, eine thermische Verbesserung gewünscht oder notwendig ist oder sogar der gesamte Dachstuhl erneuert werden soll. Zu Beginn sollten die Bauherren auch entscheiden, wie der Dachraum in Zukunft genutzt werden soll. Ob der Dachboden zum Beispiel zu Wohnzwecken ausgebaut werden soll.
Die Unterkonstruktion (Dachlattung, Zwischenlattung, Vollschalung etc.) ist jeweils auf das geplante Dacheindeckungsprodukt anzupassen. Die Abmessungen der Konterlatten und Sparren sind entsprechend der statischen Erfordernisse zu dimensionieren.
In diesem Fall ist es ratsam, den Dachaufbau bereits gemäß den zukünftigen Erfordernissen zu erstellen. Auch etwaige zusätzliche Fenster oder Gauben sind entsprechend zu planen. Wenn das Dachgeschoss als Wohnraum verwendet werden soll, so ist ein hinterlüfteter Dachaufbau notwendig, da sich dieser durch die zirkulierende Luft sowohl im Sommer als auch im Winter positiv auf das Raumklima auswirkt und den Abtransport von Feuchtigkeit unterstützt. Dabei sind verschiedene Ausführungen möglich, wobei eine Zwischensparrendämmung die gängigste Methode hierfür ist. Eine Aufsparrendämmung hingegen kommt dann zur Anwendung, wenn ein Sichtdachstuhl gewünscht ist, oder auch bei bereits ausgebauten Dächern, wenn eine zusätzliche Dämmung angebracht werden soll. Sollte aus konstruktiven Gründen nicht die Möglichkeit bestehen, die Zwischensparrendämmung in angemessener Dämmdicke anzubringen, kann mit dem Einbauen einer zusätzlichen Untersparrendämmung ein ausreichender Wärmeschutz erzielt werden. Diese Untersparrendämmung dient als zusätzliche Installationsebene zwischen den Dämmschichten und vermindert die Wärmebrückenwirkung der Sparren.
Wird das Dachgeschoss nicht als Wohnraum genutzt, kann der Dachbodenraum als Hinterlüftungsebene verwendet werden, sofern es die Objektgegebenheiten zulassen. Metalldächer bzw. Dach- und Wandeindeckungen aus Blech sollten grundsätzlich als hinterlüftete Konstruktionen (Kaltdach) ausgeführt werden. Konstruktionen ohne Hinterlüftungsraum (Warmdach) sind Sonderlösungen und sind bauphysikalisch gesondert zu planen. Je nach Dachaufbau ergeben sich andere Aufgaben, Kosten und Materialaufwände und auch ein anderer Zeitrahmen für die Sanierung.
Genehmigung und Fachberatung
Ob für die Umsetzung ein Planer bzw. ein Baumeister benötigt wird, hängt in erster Linie davon ab, ob die Maßnahmen geringfügig, anzeigepflichtig oder bewilligungspflichtig sind. Unter geringfügigen Bauvorhaben versteht man Maßnahmen zur baulichen Erhaltung, Sanierung oder Verbesserung des Hauses, wie zum Beispiel eine Erneuerung des Daches oder der Fenster. Wenn es sich also lediglich um eine Neueindeckung handelt, ist eine Umsetzung meist auch ohne zusätzlichen Planer machbar. In diesem Fall übernimmt in der Regel der Verleger die Planungsaufgaben. Zu beachten ist, dass nicht alle Gewerke planungsbefugt sind. Gewichtsänderungen können beispielsweise erneute statische Berechnungen erfordern.
Wenn eine bauliche Veränderung vorgenommen wird (Gauben, Dachfenster, neuer Dachstuhl etc.), ist der Bauherr für gewöhnlich in der Bewilligungspflicht. Findet im Zuge der Sanierung ein Um- oder Zubau statt, müssen Unterlagen für die Baubewilligung erstellt werden. Jedoch gibt es in der Regel auch ein paar Ausnahmen, wo ein Vorhaben ohne Baubewilligung, Bauanzeige oder Meldung durchgeführt werden kann. Um einen Gesetzesverstoß zu vermeiden, ist es allerdings empfehlenswert, vor einer Dacherneuerung die örtliche Baubehörde in Ihrer Gemeinde zu kontaktieren.
Vorsicht ist bei denkmalgeschützten Gebäuden oder anderen behördlichen Auflagen wie zum Beispiel Ortsbilderhaltung gegeben. In Österreich gibt es insgesamt neun Bauordnungen. Hier ist es empfehlenswert, sich von einem Experten beraten zu lassen und direkt beim Bauamt Auskunft einzuholen. Bei einer thermischen Sanierung eines Altbauobjektes oder bei der Behebung von Baumängeln eines Neubaus ist es zudem sinnvoll, einen Bauphysiker oder Energieberater miteinzubeziehen. Ob diese Funktion auch ein Planungsbüro übernehmen kann, hängt von dessen Tätigkeitsbereich ab.
PREFA Experten-Tipp:: Informieren Sie sich im Vorhinein
Am besten, Sie informieren sich über Ihr präferiertes Material und Ihre gewünschten Farben, noch bevor Sie zum Spengler oder Baumeister Ihres Vertrauens gehen. Mit dem PREFA Konfigurator können Sie verschieden Kombinationen ausprobieren und Ihr Traumhaus selbst gestalten. Aber auch diverse Baumessen bieten Ihnen eine gute Möglichkeit, sich im Vorhinein einen Überblick zu verschaffen. Außerdem können Sie bei PREFA kostenlos Prospekte und Informationsmaterial bestellen oder sich in der Online-Fotogalerie von den vielen bereits realisierten Sanierungsobjekten und Neubauten inspirieren lassen. Zeigen Sie dann Ihrem Planer oder Handwerker die ausgewählten Dach- und Gaubenformen, Farben, Verlegemuster oder Dachelemente. Der Experte berät Sie anschließend hinsichtlich der statischen Gegebenheiten und der sich dadurch ergebenden Möglichkeiten für Ihre Dachsanierung. Das ist der direkteste Weg zu Ihrem neuen Wunschdach.
Die Materialwahl
Ein solides Dach erfüllt zahlreiche Funktionen: Es schützt das Haus vor Wind und Wetter, gibt den Bewohnern ein Gefühl von Sicherheit und prägt gleichzeitig das Gesamtaussehen des Gebäudes. Bestenfalls bilden das Haus und das Dach eine Einheit, die sich entweder schön in die Nachbarschaft einfügt oder sogar das Highlight der Siedlung darstellt. Das richtige Material, die Farbe, Form und die Oberflächenstruktur spielen dabei eine entscheidende Rolle. Es kann vorkommen, dass Dachform und Neigung sowie regionale Bauvorschriften (z. B. Bebauungsplan, Gemeindeverordnungen) die Materialwahl schon im Vorfeld einschränken. Dazu kommt, dass traditionelle Dacheindeckungen wie etwa Dachziegel, Betonsteine, Biberschwanz, Holzschindeln oder Schiefer in der modernen Architektur häufig von flexibleren, moderneren und langlebigeren Materialien abgelöst werden. Diese können zudem meist auch farblich auf die Umgebung und andere Elemente wie etwa Dachrinne, Zaun, Fensterläden, Rollläden oder Raffstore, Fenster und vieles mehr abgestimmt werden. Viele Kunden entscheiden sich heutzutage daher für ein Blechdach. Wenn Sie sich für ein Metalldach entschließen, ist es ratsam, sich für rostfreie Dachschindeln zu entscheiden, damit Sie auch in vielen Jahren noch eine Freude damit haben.
Mit einem „Rundum-sorglos-Paket” bietet PREFA für Ihre Dach- und Fassadensanierung sämtliche Komponenten für einen nachhaltigen Wetterschutz. Das Komplettsystem ermöglicht ein optimales Zusammenspiel von Dach, Rinne, Fassade und Solar. Mit über 4.000 verschiedenen Produkten aus Aluminium – ob Zubehörprodukte, Dachentwässerungskomponenten oder Eindeckungs- und Fassadenverkleidungselemente – bei PREFA passen alle Teile optimal zusammen. Aluminium ist zudem extrem wandelbar und lässt bei der Oberflächengestaltung keine Wünsche offen: Das PREFA Standard-Farbsortiment umfasst 29 Farben und bietet großen Gestaltungsspielraum. Sie können dabei je nach Produkt aus bis zu 16 Farben der P.10-Farbqualität und aus 13 weiteren PREFA Standardfarben wählen. Die umfangreiche Farbpalette reicht von modernen Farben wie Anthrazit und Schwarz bis hin zur Farbe Ziegelrot, die Ihr neu eingedecktes PREFA Dach in klassischer Ziegeloptik erscheinen lässt.
Egal, welche Dachform Ihr Dach aufweist – Aluminium bietet optisch wie technisch hohe Flexibilität und einen großen Gestaltungsspielraum. Nicht nur bei einem Steildach, sondern auch bei sehr geringer Dachneigung bietet Ihnen PREFA passende Dachprodukte: z. B. Prefalz bereits ab 3° (Einschränkungen lt. ÖNORM B 3521-1 beachten), Dachplatte und Dachraute 44 × 44 ab 12° (Flachdächer ausgenommen). Die PREFA Dachsysteme sind widerstandsfähig, rostfrei, sturmsicher, robust und gleichzeitig sehr leicht im Eigengewicht. Hier ergibt sich ein weiterer großer Vorteil: Im Vergleich zu einer schweren Neudeckung des Daches muss bei Dachziegel bzw. Dachplatten aus Aluminium der Dachstuhl meist nicht verstärkt werden, was gerade bei der Sanierung älterer Gebäude oft einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. In Gegenden, in denen zudem mit hohen Schneelasten zu rechnen ist, wird der Dachstuhl dank des geringen Eigengewichts des Aluminiumdachs nicht unnötig belastet. Außerdem macht es die leichte Verarbeitbarkeit gerade bei Altbauobjekten möglich, alle Winkel und Ecken sicher einzudecken. Auch unebene Dachkonstruktionen, wie sie zum Beispiel bei einem alten Bauernhaus häufig vorkommen, können mit einem Leichtdach aus Aluminium ideal eingedeckt werden. Die vielen Vorteile, sowie die hohe Produktqualität und die Langlebigkeit des Werkstoffs Aluminium, garantieren Planern, Verarbeitern und Bauherren ein Höchstmaß an Sicherheit – PREFA gibt diese sogar schriftlich, mit 40 Jahren Garantie auf Material und Farbe.
Kosten und Dauer
Selbstverständlich hat der Umfang der Sanierung den größten Einfluss auf die Kosten: Wird zum Beispiel nur die Dachhaut saniert oder auch eine thermische Sanierung durchgeführt? Ein wesentlicher Faktor ist auch der Ist-Zustand des Daches. Darüber hinaus können die Dachlandschaft (Dachform, Neigung, Gauben, Kamine, Fenster etc.), der Dachaufbau sowie die gewählten Produkte großen Einfluss auf die Kosten haben. Dazu kommen die Lage des Objektes sowie die Zugänglichkeit zur Baustelle. Am Land sind beispielsweise die Möglichkeiten der Zufahrt zur Baustelle sowie die Lagerung der Materialien meist einfacher als in der Stadt. Dies führt wiederum dazu, dass regional unterschiedliche Preise vorherrschen. Bei der Wahl des Spenglers sollte beachtet werden, dass regionale Betriebe geografische Besonderheiten wie Wetterseite, Windspitzen, maximale Schneelasten etc. womöglich besser einschätzen und diese daher eher in die Beratung miteinbeziehen können. Einen weiteren Einfluss auf die Kosten hat der Anteil an geplanter Eigenleistung, sofern dies in Absprache mit den ausführenden Firmen möglich ist.
Wird das Dach aufgrund von Schäden erneuert, die durch Elementarereignisse (z. B. Unwetter) hervorgerufen wurden, ist es empfehlenswert, vor der Sanierung mit Ihrer Versicherung Rücksprache zu halten. Denn möglicherweise werden solche Schäden ohnehin durch die Versicherung gedeckt, und die Kosten für die Dachreparatur werden dann womöglich von dieser übernommen.
Je nach Ausprägung liegen die Kosten für ein neues Dach (inkl. Unterkonstruktion, Dämmung etc.) zwischen 25.000 und 60.000 Euro. Es handelt sich hierbei jedoch nur um eine grobe Kosteneinschätzung. Um die Gesamtkosten für Ihr Projekt zu erfahren, ist es erforderlich, einen Kostenvoranschlag durch einen Dachdecker oder Spengler Ihres Vertrauens erstellen zu lassen. Der genaue Preis bedarf einer sorgfältigen Kalkulation, damit Sie ein individuelles Angebot erhalten, das genau auf Ihre Bedürfnisse und die Gegebenheiten Ihres Hauses angepasst ist. In die Kalkulation fließen viele Faktoren wie z. B. die Größe des Daches, die Dachlandschaft, die Neigung oder die allgemeine Beschaffenheit mit ein.
Je nach Umfang der Sanierung und Größe des Objektes können die Maßnahmen unterschiedlich lange dauern. Auch das Wetter, die Zugänglichkeit zur Baustelle und die Anzahl der Mitarbeiter der ausführenden Unternehmen haben Einfluss auf die Umsetzungszeit. Nicht selten kann eine umfassende Dachsanierung mit neuer Unterkonstruktion und thermischer Sanierung einige Wochen in Anspruch nehmen. Geht es lediglich um die Sanierung der Dachhaut, ist dies im Normalfall innerhalb weniger Tage abgeschlossen.
PREFA hilft Ihnen, bares Geld und auch Zeit zu sparen – bereits bei der Montage: Die durchdachten Produkte ermöglichen eine einfache und schnelle Umsetzung durch den Handwerker. Dazu kommt, dass durch das geringe Eigengewicht des Aluminiums der (alte) Dachstuhl in der Regel nicht erneuert oder verstärkt werden muss. Dank Langlebigkeit und geringem Wartungsaufwand rechnet sich die Sanierung mit einem PREFA Dach für Generationen!
Fragen Sie die Bauspenglerei nach Referenzwerten, wie lange in der Regel die Sanierung einer „Standard-Dachfläche“, wie etwa jene eines Satteldaches ohne Gauben, Dachfenster, Kehle etc., dauert. Wichtig ist auch eine gute Abstimmung der Firmen und Partner untereinander – Unternehmen, die in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet haben, kennen die Arbeitsweise des anderen und wissen, wer welche Leistungen übernimmt. So kann es auch nicht passieren, dass Leistungen in den Angeboten nicht angeführt sind, weil zum Beispiel der Bauspengler davon ausgeht, dass diese der Zimmerer übernimmt und umgekehrt. Denn das könnte zu unvorhergesehenen Mehrkosten oder sogar Verzögerungen führen, da womöglich erst Material nachbestellt werden muss oder Ähnliches.
PREFA Experten-Tipp:: Fristen fixieren!
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich die vereinbarten Termine schriftlich geben lassen und Sie diese allen Beteiligten mitteilen. Hier ist jedoch immer Ihr persönliches Gespür gefragt. Bei Unternehmen aus der Region, bei denen die Handwerker bekannt sind, ist das natürlich nicht unbedingt notwendig.
Finanzierung und Förderungen
Gerade wenn es um energetische Dachsanierung oder den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen geht, können Sie bei der Finanzierung häufig Unterstützung beantragen. Sie erhalten im Normalfall entweder Steuervergünstigungen, zinsgünstige Kredite oder direkte Investitionszuschüsse. Auch wenn die Anzahl an staatlichen Förderungen und Subventionen aufgrund der zur Verfügung stehenden Fördermittel limitiert ist, gibt es auch auf Landesebene zahlreiche Anlaufstellen. Förderhöhen und Kriterien sind von Region zu Region unterschiedlich.
Um das Sanierungsprojekt schnell und kostengünstig über die Bühne zu bringen, braucht es eine gute Planung und reibungslose Koordination der einzelnen Gewerke. Vom Spengler über den Zimmerer bis zum Innenausbauer sollten alle Partner gut aufeinander abgestimmt sein.
Falls gewünscht, sollte mit den ausgewählten Unternehmen abgeklärt werden, ob bzw. welche Eigenleistungen vom Bauherren ausgeführt werden können, um Geld zu sparen. Man bedenke jedoch, dass dies die Umsetzung verlangsamen könnte, da dem Bauherrn oft die zeitlichen Ressourcen und das Fachwissen fehlen. Außerdem kann die teilweise Umsetzung in Eigenregie auch die Gewährleistung bzw. Garantie außer Kraft setzen, falls später Baumängel auftauchen.
2. Angebotsphase
Auch hier hängt es wieder von Art und Umfang der geplanten Maßnahme ab. Wird nur die Dachhaut saniert, kommt ein Spengler oder Dachdecker zum Einsatz. Bei Sanierung des Dachstuhls kommt noch ein Zimmerer hinzu, genauso wie bei Umbau- und Zubauarbeiten. Bei diesen werden in der Regel auch weitere Gewerke wie z.B. Trockenbauer, Elektriker, Bodenleger etc. benötigt. Änderungen an der Bausubstanz, die von den zuletzt bewilligten Plänen abweichen, verlangen auch nach einem Planer oder Baumeister bzw. Architekten als Generalplaner zur Baustellenplanung, Überwachung sowie zur Einholung etwaiger Baubewilligungen (siehe Punkt 1).
Beachten Sie: Aus Garantie- und Qualitätsgründen sollte jedes PREFA Produkt ausschließlich von professionellen Fachbetrieben verlegt bzw. montiert werden. Hier können Sie sich in wenigen Schritten ein individuelles Angebot von unseren Verlegepartnern einholen.
Um eine gute Entscheidung treffen zu können, sollten Sie mehrere Angebote einholen und Kosten vergleichen. Dabei ist eine möglichst genaue Leistungsbeschreibung erforderlich. Nur so werden die gewünschten Leistungen klar dargestellt, wodurch die Angebote gut vergleichbar sind und es zu keinen Nachträgen kommt, die über das ursprüngliche Angebot hinausgehen.
Die unterschiedlichen Angebote sollten, was das Ausmaß betrifft, auch über die gleichen Voraussetzungen verfügen, sonst sind sie schwer vergleichbar. Werfen Sie einen genauen Blick auf ausgewählte Produkte, Modellbezeichnungen und Mengen. Sind genaue Quadratmeterangaben vorhanden oder lediglich der Hinweis „Abrechnung nach tatsächlichem Aufwand/Zeitbedarf“? Prüfen Sie die Zahlungskonditionen: Wird eine Vorauskassa verlangt oder Skonto gewährt? Beachten Sie auch das Kleingedruckte genau – hinterfragen Sie Zusatzpositionen wie etwa Baustelleneinrichtungs-Pauschalen und Entsorgungskosten. Je nach ursprünglicher Eindeckung können diese Kosten schwanken – sind es einfache Ziegel oder ist eventuell asbesthaltiges Baumaterial zu entsorgen?
Normgerechte Ausführung
Beim Dachaufbau sind nationale Normen und Regelwerke (ÖNORM, OIB etc.) einzuhalten. Das Angebot sollte daher alle Bestandteile zur normgerechten Ausführung enthalten. Eine zusätzliche Verrechnung von fehlenden Positionen im Nachhinein kann zu erheblichen Mehrkosten führen. Für den Endkunden als Laie ist eine solche Prüfung jedoch schwierig. Lassen Sie sich deshalb unbedingt von einem Profi beraten!
PREFA Experten-Tipp:: Änderungen schriftlich dokumentieren und bestätigen lassen!
Achten Sie darauf, dass Änderungen und Übereinkünfte schriftlich dokumentiert werden. Absprachen abseits der Auftragsbestätigungen sind im Ernstfall wirkungslos, wenn der Beweispflicht durch den Auftraggeber nicht nachgekommen werden kann.
3. Umsetzungsphase
Wenn Sie an Ihrem Gebäude eine Sanierung durchführen lassen, treten Sie als Bauherr auf. In der Regel wird davon ausgegangen, dass das zu sanierende Objekt Ihr Eigentum ist bzw. Sie über die erforderlichen Rechte verfügen, die baulichen Maßnahmen durchzuführen. Damit verbunden ist natürlich auch eine gewisse Verantwortung. Leider ist es nicht immer einfach, die einzelnen Bauphasen ausreichend zu überwachen, da dem Bauherrn dazu oft das Fachwissen und die Zeit fehlen.
Auch wenn Sie die Verantwortung für einzelne Teilaspekte der Sanierung wie etwa die Planung und Ausführung an andere delegieren, tragen Sie grundsätzlich die Gesamtverantwortung für Ihr Bauvorhaben. Wichtig ist zudem, dass die erforderliche Arbeitssicherheit eingehalten wird und dass alle Personen, die auf der Baustelle arbeiten, auch korrekt angemeldet sind. Übereinkünfte mit allen planenden und ausführenden Unternehmen sind ausdrücklich und schriftlich in entsprechenden Verträgen festzuhalten. Ansonsten kann dies im Schadensfall kostenintensive oder sogar gerichtliche Konsequenzen haben. Beachten Sie dazu das 1999 in Kraft getretene Bundesgesetz zur Koordination bei Bauarbeiten (BauKG).
Sie können die zeitliche Koordination und Kontrolle der Termine und Leistungen der einzelnen Gewerke auch einem Bauleiter übergeben. Ein Architekt kann diese Funktion ebenfalls übernehmen und ist in weiterer Folge auch für die Abrechnung der gesamten Bauleistung zuständig. Somit ist der Bauleiter der Mittelsmann zwischen Bauherr und den ausführenden Unternehmen sowie sämtlichen, den Bauprozess begleitenden Behörden.
Als Bauherr sollten Sie die Baustelle regelmäßig begehen und während der gesamten Umsetzung bzw. zumindest während einzelner Bauabschnitte Rücksprache mit den beteiligten Firmen halten. Anhand eines im Vorhinein erstellten Bauzeitplans können „Meilensteine“ gesetzt und deren termingerechte Ausführung im Überblick behalten werden.
Umsetzungs-Checkliste:: Was Sie für einen reibungslosen Ablauf tun können.
- Fordern Sie die Kontaktdaten sämtlicher Verarbeiter ein und deponieren Sie Ihre eigenen.
- Stellen Sie sicher, dass Sie bei Problemen und Rückfragen telefonisch erreichbar sind.
- Idealerweise begehen Sie die Baustelle täglich und fotodokumentieren den Ablauf.
- Dokumentieren Sie Terminversäumnisse und offensichtliche Mängel schriftlich und bildlich. Fordern Sie Fristen zur Erledigung ein.
- Unangekündigte Besuche kommen nicht immer gut an. Versuchen Sie, einen respektvollen Umgang mit den beteiligten Firmen und Arbeitern zu pflegen.
4. Phase nach Fertigstellung
Der Bauabnahme geht zunächst immer eine Begehung mit dem Verarbeiter voran. Hier sollten offene Fragen geklärt und Mängel protokolliert werden. Beachten Sie, mit der Bauabnahme ist der Vertrag seitens der Verarbeiter erfüllt, die erbrachten Leistungen gehen in die Verantwortung des Bauherrn über. Ab diesem Zeitpunkt beginnen auch die Fristen für Gewährleistungen und Garantien. Die Bauabnahme sollte unbedingt mittels eines schriftlichen Abnahmeprotokolls erfolgen, darin sind folgende Informationen enthalten:
- Ausführende Unternehmen
- Liste mit Mängeln und Fristsetzung zur Behebung
- eine Begründung im Falle einer Nicht-Abnahme
- Ort und Datum
- die Unterschrift aller Beteiligten
Wichtig ist, dass Sie nichts unter Druck oder ohne Kontrolle unterschreiben. Die Bezahlung ist erst nach Abnahme und vorheriger Behebung etwaiger Mängel fällig. Es ist ratsam, im Falle von Mängeln den ausständigen Betrag nicht vollständig zu überweisen. Ein Restbetrag stellt im Notfall eine größere Motivation für eine zeitnahe Mängelbehebung dar. Bei größeren Aufträgen werden hierfür auch Sicherstellungen vereinbart, wie zum Beispiel ein Deckungsrücklass oder Haftrücklass.
Kaum Wartungsaufwand, robust, witterungsbeständig und langlebig – ein PREFA Dach wird Ihnen mit seiner enormen Widerstandsfähigkeit über viele Jahre einen guten Dienst erweisen. Um die Funktionsfähigkeit der Eindeckung und Verblechungen über lange Zeit zu erhalten, empfehlen sich periodische Wartungschecks. Vor allem nach strengen Winterperioden, Stürmen oder anderen extremen Wettersituationen ist eine Kontrolle des Daches, der Fassade und der Entwässerung zu empfehlen. Darüber hinaus wird eine regelmäßige Reinigung der Regensinkkästen, Dachrinnen, Regenwassersammler und Laubfangkörbe empfohlen.
In den nächsten 40 Jahren kommen auf Ihr Dach ca. 75.000 Sonnenstunden und 35.000 Liter Regenwasser pro Quadratmeter zu – doch keine Sorge, PREFA bietet vollste Sicherheit. Denn ab dem im Garantiezertifikat angeführten Verlege-/Montagezeitpunkt gewährt PREFA 40 Jahre Materialgarantie auf das Grundmaterial gegen Bruch, Korrosion (Rost) und Frostschäden sowie 40 Jahre Farbgarantie gegen Absplittern und Blasenbildung auf Produkte mit PREFA P.10-Oberfläche. Hier finden Sie Details zur Material- und Farbgarantie und können außerdem nach Fertigstellung Ihres neuen Daches Ihr Garantiezertifikat anfordern.